Marija Požlep lernte die Malerei in ihrer Kindheit kennen. Ihr Talent wurde von ihrer Grundschullehrerin entdeckt. Sie nahm an zahlreichen Wettbewerben für Jugendliche teil und gewann verschiedene Kunstpreise und Auszeichnungen. In der 8. Klasse wurde sie mit dem Preis für die beste Schülerin im Fach Kunsterziehung ausgezeichnet. Nach dem Abschluss der Höheren Lebensmittelschule schloss sie erfolgreich ein Studium der Lebensmitteltechnologie ab und war einige Zeit in diesem Bereich tätig. Zwischen 1995 und 2000 war sie aktives Mitglied des slowenischen Kunstvereins Slovenske Konjice, wo sie sich künstlerisch betätigte und an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilnahm. Ihre erste eigene Ausstellung hatte sie 1999 in der Galerie Riemer in Slovenske Konjice. Der Wunsch, ihren eigenen kreativen Weg zu gehen, wuchs. Im folgenden Jahr stellte sie in Krapina, Kroatien, aus.
Danach litt sie an einer bipolaren Störung. Es folgte eine Zeit der Behandlung und Erholung. Im Jahr 2013 beschloss sie, sich der Malerei zu widmen, und arbeitet seitdem als unabhängige Amateurkünstlerin.
Im Jahr 2014 hatte sie eine Ausstellung ihrer Gemälde im UKC Maribor mit dem Titel »Die Hoffnung ist geboren«, die sie später im Hotel Habakuk in Maribor präsentierte und mit einem karitativen Aspekt versah. Im Jahr 2016 präsentierte sie ihre Ausstellung »Einfach ich« im Hotel Delfin in Izola und im Jahr darauf im Kulturzentrum der Städtischen Galerie in Rogaška Slatina die Ausstellung »Die Frau«. Ihr nächstes großes Malereiprojekt ist eine Ausstellung mit dem Titel »Die Turbulenzen des Lebens« im Jahr 2023 in der Galerie Lek in Ljubljana. Es war allen Frauen gewidmet, die an Brust- und Gebärmutterkrebs erkrankt sind. Die Künstlerin spendete einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf ihrer Bilder an Europa Donna - den slowenischen Brustkrebsverband. Jetzt macht sie mit noch mehr Enthusiasmus weiter mit der Kunstausstellung »Durch Dornen zu den Sternen« in der Städtischen Galerie Rogaška Slatina. Auch diese Ausstellung wird einen karitativen Charakter haben.
In ihren Werken ist spürbar, dass sie neue Schritte nach vorne macht, neue Themen und neue künstlerische Ansätze erschließt.
Viele Leute sagen, meine Bilder seien energetisch, aber ich denke, sie sind ein direkter Ausdruck meiner Sicht der Welt. Wenn ich male, sind diese Stunden der künstlerischen Arbeit vor allem Stunden der besonderen Ruhe und Freude.
Am stärksten fühlte ich mich zur Malerei und zum künstlerischen Ausdruck hingezogen, weil ich wegen meiner gesundheitlichen Probleme, die durch schwere Depressionen und eine bipolare Störung verursacht wurden, trauerte. Jedes Mal, wenn ich ein Bild male, mit dem ich zufrieden bin, fühle ich mich besser. Deshalb habe ich mich bewusst entschieden, die realistische Malerei aufzugeben und meinen eigenen Stil zu finden, mit dem ich mich leichter ausdrücken und mental stärken kann. Auch im Bereich der Meditation bin ich auf der Suche nach meinem eigenen Gleichgewicht und das Malen hilft mir dabei sehr. Ich kann sagen, dass der künstlerische Ausdruck zu 110% zu meinem psychischen Wohlbefinden beiträgt.
Wenn ich dann meinen größten Schmerz durch die Malerei ausdrücken kann, den ich nicht einmal aussprechen kann, bin ich von Zufriedenheit und Ruhe überwältigt. Während des kreativen Prozesses der Malerei geschieht alles spontan, ungeplant. Ich wähle und verwende bestimmte Farben intuitiv, ich mache nie eine Skizze für das Bild im Voraus. Ich male sehr einfach, es gibt nicht viele Dinge in meinen Bildern, ich konzentriere mich hauptsächlich auf das Wesentliche und das, was ich in dem Bild ausdrücken möchte.
Es gibt eine gewisse weibliche Energie in meinen Bildern, aber ansonsten entstehen meine Bilder irgendwo im Unterbewusstsein, während der Meditation, da werden die Motive für sie geboren. Ich male in völliger Stille, denn die Stille ist für mich die schönste Musik. Ich male mit Pinseln, oft trage ich die Farbe mit den Fingern auf, um alles so direkt und authentisch wie möglich zu machen. Aber ich bringe immer Geschichten aus meinem Leben zum Ausdruck.
Meine tragische Lebenserfahrung, die sich innerhalb eines kurzen Zeitraums ereignete, in dem mehrere meiner Lieben starben, hat mich zu einer Reihe von Gemälden mit dem Titel »Die Turbulenzen des Lebens« inspiriert. In diesen Gemälden kommt mein tiefster Schmerz zum Vorschein. Ich glaube, ich habe damit mein ehrlichstes künstlerisches Bekenntnis abgelegt.
Ich befinde mich jetzt in einer Phase, in der ich mich auf einen neuen Lebensweg begebe, da die Traumata meines Lebens ein Ende gefunden haben. Ich habe mich von ihnen verabschiedet und lebe glücklich bis an mein Lebensende, was sich auch in meiner aktuellen Arbeit widerspiegelt. Ich beende diese Zeit mit einer neuen Kunstausstellung, »Durch Dornen zu den Sternen«. Sie wird alle meine Lieblingswerke aus der Vergangenheit und mein aktuelles Werk zeigen, das meinen Seelenfrieden und meine Zufriedenheit ausdrückt.
Mein Mann, der mein ganzes Leben lang an meiner Seite war, hat einmal zu mir gesagt: „So wie du an mich glaubst, so glaube auch an dich!“ Das habe ich mir irgendwie zum Motto gemacht, und ich bin stolz darauf, dass ich in meinem Leben etwas erreicht habe, auch wenn ich durch die Krankheit behindert werde. Ich habe durch die Malerei Selbstvertrauen gewonnen, aber meine Arbeit grenzt oft an Provokation. Ich möchte mit meiner Malerei unbedingt anderen Menschen in Not helfen. In besonderer Weise sind meine Bilder auch ein Dankeschön an all diejenigen, die mir in meinen schwierigsten Momenten geholfen haben.
Willkommen in meiner Welt der Farben und der Fantasie.
Marija Požlep
Marija Požlep
Marija Požlep
- marijapozlep7@gmail.com, um Ihre Rechte auszuüben
- +386 40 501 924